Liebe Community.
Ein weiteres, ereignisreiches Jahr geht zu Ende. Viel ist in der Welt passiert und viel wurde auch in unserem Projekt Eskalon Online erreicht. Wir starteten in die Closed Beta und konnten so den größten Schritt seit Beginn von Eskalon 2.0 erreichen. Wie ihr bereits wisst, werden wir am 19.02. in den offenen Spielbetrieb wechseln. Doch bevor all das passiert, haben wir noch ein kleines Abschiedsgeschenk von 2022 für euch.
Viel ist auch im RP der Closed Beta geschehen. Um euch das auch nicht vorzuenthalten, hat unser Event-Team einen schönen Text verfasst, um euch die Highlights des vergangenen RPs näherzubringen. Wir wünschen viel Spaß beim Lesen.
Die Magie der Götter hat diese Welt verlassen, die sterblichen Rassen die auf dem Morgrad ihr Dasein fristen, sehen sich vor Ihre bislang größte Aufgabe gestellt: Es geht um nicht weniger als um Ihr Überleben auf dieser Welt. Denn bösartige uralte, einst gefesselte und längst in Vergessenheit geratene Mächte erheben nun Anspruch auf die von Menschen besiedelten Länder, auf die Inseln und die Ozeane. Im Osten begann es. Die alte Welt versinkt bereits im scheinbar ewigen Krieg zwischen Menschen und Orks. Doch nun erwartet beide Parteien das unausweichlich vorkriechende Chaos, die Auswirkungen der dunklen Welle die bereits das Land Varant fast vollständig verwüstet haben.
Doch es liegt in der Natur der Menschen in der dunkelsten Stunde sich zusammenzutun und das Licht der Hoffnung gemeinsam zu suchen. Die Neue Welt verspricht ein Leben fernab der Sorgen der Alten. Die Südsee am Kristallmeer wird bisher nur von wenigen zivilisierten Nationen dominiert: Der einst innosgläubigen Monarchie Caldera, dem Dämonenjägerstaat Calador, dem Krieger & Handelsstaat Anthera sowie der noch jungen Republik Eskalon, abseits dieser Nationen ist die Südsee in großen Teilen ein unberührtes und unbesiedeltes wenn auch gefährliches Paradies.
Das zweite Jahrtausend nach der Zeitrechnung der Menschen hat gerade begonnen und es ist erst wenige Jahrzehnte her, dass die Großmächte ein wachsendes Interesse an der Südsee gefunden haben. Kolonialisten, Siedler, Schatzsucher, Piraten, Kaufleute, Abenteurer, Diebe, Raubritter und Glücksritter, sie alle kämpfen für Ihre Interessen und um die Reichtümer der Neuen Welt. Die beiden großen Nationen, Caldera und Anthera wetteifern bereits um Handelsgüter, Handelsrouten, Kolonien und bessere Beziehungen zu den kleineren Nationen wie der Republik Eskalon oder dem Dämonenjägerstaat Calador. Noch herrscht kein offener Krieg in der Südsee aber bereits jetzt wachsen Siedlungen zu Städten, Handelsposten zu Häfen und Kolonien zu Nationen, die Neue Welt wird in wenigen Jahren aus allen Nähten platzen.
Noch spielt Eskalon nicht mit im Konzert der großen Nationen, doch wer weiß welches Schicksal der Insel und Ihrer Bewohner zuteil wird. Die Ressourcen und Möglichkeiten scheinen hier in diesem Paradies grenzenlos und auch die Ärmsten können hier einen Neuanfang beginnen für den sich die beschwerliche Reise in die Neue Welt gelohnt hat.
Denn der Wettlauf um das Überleben der Alten Welt ist verloren, der Wettlauf um das Überleben der Neuen Welt hat gerade erst begonnen.
Lange sind die ruhigen Zeiten Eskalons vorbei und aufgehende Unruhe macht sich auf der Insel breit. In Alter Zeit konnte man noch mit unachtsamen Schritten vor den Stadtmauern gehen, doch nach der weitflächigen Entvölkerung der Landstriche Eskalons verkam das Hinterland jenseits der Stadtmauern zu einem Tummelplatz für Biester und Bestien aller Arten.
Im Senat beraten sich die Köpfe der Republik über das weitere Vorgehen. Ein ständiges Thema ist das Erhöhen der Militärausgaben im Angesicht der sich auftürmenden Gefahren. Lange und lebhafte Reden werden geschwungen, welche die Herzen der Zuhörer und Senatoren mitreißen. Die Sitzungen sind wild und es kommt nicht selten vor, dass ein Senator vor Protest seinen Sitz verlässt. Posten werden besetzt und Maßnahmen werden ergriffen.
Ein weiteres Spektakel war die Wahl um das Amt des Richters.
Zur Wahl standen der einfache Brutus und der wortgewandte Umbra. Brutus versuchte die Wahlberechtigten mit direkten und kurzen Worten für sich zu gewinnen, im genauen Gegenteil wollte Umbra mit einer Welle an wortreichen Ausführungen von sich überzeugen. Der Senat war gespalten und jeder Kandidat erlangte die Hälfte der Stimmen, ein Patt. Wie bei jedem Patt entschied der Gouverneur und Umbra wurde zum Richter auserkoren.
Die Stadt findet sich nun oft in Fehden mit Banden wieder, welche die ungezähmte und verworrenen Urwälder Eskalons als Versteck für ihre Machenschaften verwenden. Hinterhalte, Entführungen und Plänkeleien finden in unregelmäßigen Abständen jenseits der Stadttore statt. Es hat sich wohl in gesetzlosen Kreisen herumgesprochen, dass die wilden Hinterlande Eskalons sich mit den vielen Höhlen, verlassenen Häusern und dichten Wäldern als Unterschlupf eignen.
Aufsteigende Tempel, Ruinen und Schätze, welches Abenteurerherz wird da nicht schwach? Die Berichte von alptraumhaften Kreaturen und Gefahren jener Ruinen schreckt die ruhmsüchtigen Artefakträuber nicht ab. Und auch nicht Grabräuber, welche die Gruften und Gräber der Ahnen plündern.
Und nicht nur eigenständige Banden haben ihr Augenmerk auf Eskalon gesetzt, sondern auch größere Machthaber.
König Tevandos, der eiserne Herrscher des Königreichs von Caldera, erfuhr erst von Gerüchten und dann von Spionen über einen mächtigen Schutz vor der dunklen Welle, welcher sich auf der Insel Eskalon befinden soll. Daher entsandte er seine besten Männer, die Inquisition, auf eine Reise. Diese Expedition dient dem Zweck, Erfahrungen über jenen Schutz an sich zu bringen, um ihn für das Königreich Caldera zu nutzen.
Bei ihrer Überfahrt nach Tenby, dem Außenposten des Königreiches, trafen die Recken auf Sirenen und es gab sogar eine Seeschlacht mit einem berüchtigten Piraten-Dreimaster, welcher das Flaggschiff schwer beschädigte. Was für kleine Handelsschiffe bereits hohe Hindernisse, wenn nicht ihr Untergang, wäre, wurde dank der neuen 24-Pfündigen Schiffskanonen - aus calderischen Eisenerzminen und Manufakturen gegossen - zu schwelenden Aschehaufen zerschossen. Wie eiserne Kriegswagen schlug sich die Inquisition durch die Gefahren der wildgewordenen See und erreichte schließlich die schwer befestigte Insel.
Die Inquisition hat sich nun in die steinernen Befestigungen der Festungsinsel Tenby eingeigelt, dem Stützpunkt der Expeditionsflotte fernab vom Festland.
Die hohen Türme, schweren Kanonen und schwarzen Mauern ragen über der unterdrückten, grünen Natur und der weiten, blauen Südsee empor, wie geschliffene Onyxsteine. Die Aufgabe der Inquisition ist es nun, für Recht und Ordnung zu sorgen, das Schiff zu reparieren und die Männer auf die bevorstehende Expedition nach Eskalon vorzubereiten.
Und damit sind wir am Ende des Jahres 2022 angekommen. Wir freuen uns auf ein neues Jahr zusammen mit euch.
Das Team von Eskalon Online wünscht euch allen einen guten Rutsch in das Neue Jahr!