Feedback Serverstart

  • Genau darum geht es mir. Ich finde deine Idee die Handwerker zu exponieren sehr gut. Das würde meiner Vorstellung entgegenkommen weil es deren Sichtbarkeit erhöht. Ich verstehe nicht warum wir in einem Spiel wo es um Gegenseitigkeit geht ein falsches Ideal von Privatheit hochhalten. Der öffentliche Raum ist zwangsläufig der zentrale Schauplatz von sozialem Miteinander. Insofern ist ein Biergarten sichtbarer als ein Gastraum. Ein Straßenstand ist sichtbarer als ein Verkaufsraum. Um Sichtbarkeit zu erreichen müssen wir die Aktivitäten auf die Straße holen. Natürlich darf es kleine Hinterzimmer für intensive Gespräche unter vier Augen geben. Wichtig ist nur, dass die zentralen Aktivitäten hervorgeholt werden.

  • Also ich fände so etwas wie einen Marktplatz, wo man alles möglichen Sachen kaufen kann, von Lebensmitteln, bis hin zu Waffen, ganz nett.

    Das würde schon mehr leben in die Stadt bringen und auch schöne RP Momente bringen, z.B. das man sich über die Qualität der Früchte unterhält oder sowas. Aber das man jetzt Stadtteile schließt, fände ich nicht gut. Die Stadt ist schon gut wie sie ist. Ich mag das, wenn es etwas größer ist und es etwas braucht um von A nach B zu kommen. Das vermittelt dann schon ganz immersiv, das es eine Stadt ist. Meines Erachtens könnte es sogar etwas größer sein.

    Ich finde es einfach unglaubwürdig, wenn immer von einer Stadt geredet wird und dann sind nur 20 oder 30 Häuser drin.

    Klar ist dann bei den Spielerzahlen alles etwas leerer. Aber das finde ich in Ordnung, wenn sich der Treffpunkt an bestimmten Orten ballt.

  • Was die Verkaufsräume und 'Marktplatz' angeht kann ich nur wiederholen was schon mehrfach gesagt wurde:

    Wir sind so dynamisch wie nur möglich. Wollt ihr, dass sich im RP was ändert, dann fordert es im RP. Zu sagen, dass die Stadt einen Hotspot braucht, wo Waren konzentriert verkauft werden können, ist nichts was OOC entschieden wird und urplötzlich ist einfach einen Markt da wo vorher keiner war, sondern wenn es im RP entschieden wird, wird es auch umgesetzt.

  • Das bringt uns doch weiter! Klar kann man sich in puncto Raum streiten. Feststeht, der Effekt um den es uns allen geht ist Sichtbarkeit. Denn Sichtbarkeit hängt unmittelbar zusammen mit dem Potenzial für Rollenspiel.

    Unter dem Aspekt wäre es definitiv wünschenswert mehr Aktivität auf die Straße zu bringen. Vielleicht ist das etwas wo jeder einzelne Verantwortung übernehmen kann.

    Die darüberliegende Frage der Infrastruktur bedarf wohl noch etwas mehr Diskussion.

  • Man kann auch als Spieler selber dafür sorgen das Hotspots enstehen, werden die Jungs die man in der Arena umgehauen hat halt einfach mal mit zum Badehaus geschleppt, oder nach nem Harten Tag in der Mine.

    Oder man feiert mal in der Taverne über den Durst, das wird alles noch öfter passieren wenn genug SIlber da ist und der Beutel Lockerer sitzen darf.

  • Das Problem mit Hotspots ist die fehlende Nachhaltigkeit. Sie sind per Definition räumlich und zeitlich begrenzte Gebiete mit relativ hoher Aktivität. Es ist natürlich eine schöne Vorstellung dass jeder Spieler einen Beitrag leistet und dann habe wir genügend sichtbare Aktivität in der Welt. Allerdings können die Spieler beim generieren von Aktivität nur bedingt Einfluss üben. Das ist nicht von Dauer. Langfristig brauchen wir eine Infrastruktur die sichtbare Aktivität fördert.

  • Um die Infrastruktur-Frage etwas voranzutreiben: Ich glaube was fehlt ist ein Bewusstsein dafür wie Räumlichkeit und Geselligkeit miteinander verflochten sind. Der Triebmotor für Geselligkeit ist die Begegnung. Also eine raumzeitliche Präsenz die von Räumlichkeit abhängt.

    Eine konservative Nutzung von Raum bestärkt und reproduziert oft etablierte Verhaltensweisen. Eine generative Nutzung von Raum hingegen erzeugt neue Muster und Potenziale für soziale Interaktionen.


    Nehmen wir zum Beispiel mal den konservativen Verkaufsraum der Taverne am Hafen. Ein gängiges Muster ist, dass Spieler in die Taverne gehen und bis zum Tresen am anderen Ende durchlaufen. In dem Moment werden sie für Spieler am Hafenpier unsichtbar.

    Wie könnte eine generative Taverne aussehen? Wäre der Tresen an der Hausfront würden neugierige Kunden vor dem Haus stehen bleiben und somit den Hafenkai beleben. Würde es Sitzgelegenheit vor der Taverne geben wären sogar Gäste sichtbar. Zusätzlich würde eine solche Atmosphäre den südländischen Flair unterstützen. Selbstredend würde die zusätzliche Sichtbarkeit niedrigschwellige Angebote für RP schaffen.


    Ich glaube wenn wir sowohl OOC als auch im RP kritisch über solche Infrastrukturen nachdenken, schaffen wir nachhaltigere Erlebnisräume.

  • Geschäfte und Betriebsräume näher an die Straße zu holen, um die RP Sichtbarkeit zu erhöhen, ist eine gute Idee. Ich finde ja solche Zeichnungen ganz inspirierend in dem Zusammenhang.


    streets scene.jpg


    Die allgemeine Menschenleere der Welt finde ich auch schade. Zugegeben, ich würde wahrscheinlich einen Koller kriegen, hätte ich diese gigantische Welt mühsam erstellt und würde das nun lesen. Ich hatte daher etwas Bange mich an diesem konkreten Feedback zu beteiligen. Doch Raum und Spielerzahl stehen in einem fast lustig-komischen Missverhältnis. Offen gesagt, einer Geisterstadt Atmosphäre kann ich mich da auch oft nicht entziehen. Schon jetzt, ein Paar Wochen nach Beginn, wo noch gar kein Sumpflager etabliert ist. Ich weiß ja nicht, wie da der Stand ist, aber ein weiteres Lager würde das dermaßen auf die Spitze treiben, das ist dann wirklich Versteckenspielen.


    Ich dachte immer, eine große Spielwelt wäre der Immersion zuträglich, doch mittlerweile erweckt mich der Eindruck, dass sie ihr aus den genannten Gründen mehr schadet als nützt. Wobei es bei der ganzen Thematik weniger um die Welt im Ganzen geht, als um die im Alltag bespielten Arbeits und Lebensräume. Eine ausschweifende Wildnis stellt hier kein Problem dar. So verstehe ich das jedenfalls.


    Der GMP verfügt eben über mehrere Projekte und nur einer begrenzten Spielerzahl. Es scheint so, als ob man bei der Spielweltplanung immer damit rechne, alle Spieler abzusahnen. Und dann sitzt man mit 40 Männchen auf einer Welt, die die dreifache Menge bräuchte, um immersiv und lebendig zu wirken.


    Ich glaube auch, das es fruchtlos ist, solche Themen einfach auf vereinzelte Ingame-RP Initiativen abzuschieben, wenn auch natürlich etwaige Veränderungen stets innerweltlich begründet werden müssen. Der Grundrahmen, darunter auch die hier genannte Infrastruktur, formt maßgeblich die Spielerfahrung. Die Problemstellung ist schlichtweg zu groß, als dass man ihr auf dieser Ebene effektiv begegnen kann. OOC Eingriffe in Rollenspielwelten sind immanent und vor allem dann notwendig, wenn die Schieflage von Grundrahmenbedingungen der Immersion und Spielerfahrung schadet.


    Den Vorschlag zur Absperrung verschiedener Stadtviertel halte ich schon für sinnvoll und es wäre auch interessant im Detail nachzuvollziehen, wo man die Grenzen setzt, aber ich habe das Gefühl - und korrigiert mich da gerne - dass das im Grunde nicht zur Debatte steht. Mensch, ich kann es auch verstehen. Und doch sehe ich da eine Riesenchance. Das, was man auch mit Sichtbarkeit benennen kann, führt unter den richtigen Umständen zu einer Anziehungskraft. Wir kennen es ja. Wenn sich ein Bulk von Spielern tummelt, nimmt selbiger meist zu. Dasselbe könnte auf Server-Ebene passieren. Also.. wie wäre es mit Schrumpfen um zu wachsen? Wir schrumpfen uns gesund.

  • Das Problem mit den Geisterstädten ist tatsächlich nicht Eskalon-exklusiv. Falls ihr auch auf anderen Servern wart, und davon gehe ich aus: wie oft seid ihr denn auf SKO durch den Außenring des Alten Lagers gegangen, um nach RP zu suchen, während fast kein Schwein da war? Oder kennt ihr es noch, wie ihr auf CK in der Stadt einen RP-Hotspot nach dem anderen abgesucht habt, der Klassiker wäre wohl Hafenkneipe -> Unterstadtkneipe -> Kaserne, nur um am Ende zu erfahren, dass alle auf dem Kornhof sind?


    Das Problem liegt im GMP an sich. Man HAT die Spielerzahlen, allerdings nur bei Serverstart, wo mal der gesamte GMP endlich auf einen Server zusammenkommt, was aber nach wenigen Tagen aber wieder verfliegt und auch hier passiert ist. Dennoch: die Spielerzahlen waren da und man konnte sie eben nicht halten. Und wenn der aktuelle Trend so weitergeht, wird es noch weiter sinken. Also muss man improvisieren. Man kann schon davon ausgehen, dass sich höchstens ein dutzend noch zurückhält, bis der Sumpf eröffnet wird, höchstwahrscheinlich Leute, die nur mit Konflikt-RP was anfangen können, aber viel mehr wird es nicht. Und bezüglich der Spielerdichte es wird auch schlimmer, sobald der Sumpf eröffnet wird, darauf würde ich sogar Geld verwetten.


    Was nun wichtig ist, ist zu improvisieren. Wie schon in einem anderen Thread erwähnt, würde ich eher vorschlagen, dass der Don nicht in den Sumpf abhaut, sondern dass die Stadt wie Ost- und Westberlin in zwei Teile geteilt wird und der Don in die Gosse zieht, worauf zwischen den Stadtteilen Grenzen gezogen werden. Auch wäre es wohl sinnvoll, wenn man Konzepte wie die Künstlerakademie oder das Kasino weiter ins Stadtinnere verschiebt.


    Ich gehe aber stark davon aus, dass man einfach mit dem jetzigen, teaminternen, Leitfaden einfach weitermacht und man hofft, dass alles besser wird bzw. gut bleibt.

  • Also ich weiß von Einigen, dass sie wieder mitspielen, wenn die "Eintönigkeit", dass nur die Stadt bespielbar ist, vorüber ist. Es gibt manche, die stehen absolut nicht auf dieses Setting. Es würde mich also überraschen, wenn die Zahlen sinken würden, wenn der Sumpf eröffnet wird.


    Und wie du es schon richtig erklärt hast sind leerere Gebiete, gerade zu bestimmten Zeiten, im GMP nichts Neues. Da kann man nicht viel machen, man gewöhnt sich daran und akzeptiert es, oder eben nicht. Aber die RP-Hotspots beschränken durch künstliche OOC Eingriffe durch die Schließung mancher Viertel? Ne - absolut dagegen. Erinnerst du dich noch an das Projekt Auendorf? Fand trotz maximalster RP-Dichte durch sehr kleine Map ein frühes, jähes Ende. Ich vermute aufgrund der Eintönigkeit, die ich uns für Eskalon aus diesem und anderen Gründen nicht wünsche.

  • Die Spielerzahlen betreffend: Vielen - mir inklusive - fehlt wohl einfach, wie schon erwähnt, der Konflikt zwischen verschiedenen Parteien. Der Don thront ja gerade über Allem. Für mein Gefühl ist die Dynamik im RP der Stadt momentan einfach etwas erstarrt.

    Noch dazu sind leider fast genau so viele Startposten recht selten anzutreffen, wie es wirklich, wirklich tolle Startposten gibt.

    Ich rede mir gerne ein - und das ist auch kein Problem, das exklusiv auf Eskalon existiert, dass viele Spieler einfach nicht ordentlich an die Hand genommen wurden bzw. derzeit einfach keine Möglichkeit besteht, ihnen zu irgendwas eine wirkliche Zugehörigkeit zu geben. So, dass sie sich auch jeden Tag wirklich auf den Login freuen und wissen, wie sie ihr Alltags-RP vernünftig spielen können und das Gefühl haben, mit ihrem Charakter irgendwas zu bewirken und seien es nur profane Dinge.

    Wobei man aber schon sagen muss, dass es trotz besagter Probleme wesentlich besser funktioniert hat, als ich im GMP bisher erleben durfte.

    Eine richtige Community entsteht halt auch nicht über Nacht. Ich bin mir aber sicher, dass diese sich noch entwickeln wird.


    Was den Zulauf von Spielern anderer Server angeht schätze ich, da geht es wohl einfach darum den längeren Atem zu haben und möglichst wenige Leute zu verschrecken, sondern mit gutem Beispiel voran zu gehen. Ohne weiter ins Detail gehen zu wollen: die Meisten haben wohl schon Erfahrungen mit Serverteams gemacht, die regelmäßig ganze Heerscharen von Spielern durch ihr Verhalten vertreiben, die dann auf anderem Projekten Zuflucht finden.


    PS: sorry wegen der Formatierung und der langen Sätze bin am Handy unterwegs, da verliere ich gerne mal den Überblick 😂

  • Eintönigkeit entgeht man meiner Meinung nach, durch Dynamik. Das Leben findet niemand wirklich eintönig, weil ständig irgendwo irgendwas passieren kann. Durch vorgegebene Muster in denen sich alle Bewegen müssen, springen einige nun mal ab, die nicht ihr Ding machen können. Ich bin sicher, wenn es möglich wäre in Survival Manier mit seinem 6 Mann Trupp loszuziehen und im Sumpf ein kleines Lager zum anbauen von Sumpfkraut zu errichten, würden es direkt schon die ersten tun. Vielleicht sogar Spieler, die jetzt grade aufgrund dessen das sowas nicht möglich ist, gerade nicht auf dem Server sind. Je mehr Möglichkeiten, umso mehr Leute gibt es, die sich auf bestimmte Dinge einlassen.

    Die Roleplay Welt ist größer als man denkt, viele Rollenspieler bewegen sich aber lieber in dynamischeren RP Welten, in denen mehr möglich ist um ihren "Traum", was auch immer er ist, zu verwirklichen. Denn RP lebt nun mal einfach von der Dynamik des Spiels, dennoch sind Regeln natürlich essentiell, immerhin bedient man auch andere Spieler die eher Grinden, erkunden, craften, PVE oder PVP wollen oder einfach nur gutes Storytelling brauchen. Aber eben im Rahmen der Regeln, wirkliche Freiheit gab es auf keinem GMP Server so wirklich.

  • Eintönigkeit entgeht man meiner Meinung nach, durch Dynamik. Das Leben findet niemand wirklich eintönig, weil ständig irgendwo irgendwas passieren kann. Durch vorgegebene Muster in denen sich alle Bewegen müssen, springen einige nun mal ab, die nicht ihr Ding machen können. Ich bin sicher, wenn es möglich wäre in Survival Manier mit seinem 6 Mann Trupp loszuziehen und im Sumpf ein kleines Lager zum anbauen von Sumpfkraut zu errichten, würden es direkt schon die ersten tun. Vielleicht sogar Spieler, die jetzt grade aufgrund dessen das sowas nicht möglich ist, gerade nicht auf dem Server sind. Je mehr Möglichkeiten, umso mehr Leute gibt es, die sich auf bestimmte Dinge einlassen.

    Die Roleplay Welt ist größer als man denkt, viele Rollenspieler bewegen sich aber lieber in dynamischeren RP Welten, in denen mehr möglich ist um ihren "Traum", was auch immer er ist, zu verwirklichen. Denn RP lebt nun mal einfach von der Dynamik des Spiels, dennoch sind Regeln natürlich essentiell, immerhin bedient man auch andere Spieler die eher Grinden, erkunden, craften, PVE oder PVP wollen oder einfach nur gutes Storytelling brauchen. Aber eben im Rahmen der Regeln, wirkliche Freiheit gab es auf keinem GMP Server so wirklich.

    Ich glaube die Leute haben übersehen dass genau diese Freiheiten hier auf dem Server möglich sind. Eine Gruppe will sich ein Lager im Wald aufbauen? Dann müssen sie dies im RP tun. Jemand will einen Marktplatz errichten? Dann ab zum Senat und den Vorschlag bringen.


    Eskalon ist eine Welt die von ihren Spielern beeinflusst wird. Sollte jemand zum Beispiel den verlassenen Hof wieder aufbauen wollen ist dies auch möglich! Wir wollen die Kreativität der Spieler fördern und ermutigen sie auch dazu. Doch dafür müssen die Spieler die Hose hoch ziehen und ihren Fußabdruck in dieser Spielwelt hinterlassen!

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!