Beiträge von Martino

    Geschäfte und Betriebsräume näher an die Straße zu holen, um die RP Sichtbarkeit zu erhöhen, ist eine gute Idee. Ich finde ja solche Zeichnungen ganz inspirierend in dem Zusammenhang.


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    Die allgemeine Menschenleere der Welt finde ich auch schade. Zugegeben, ich würde wahrscheinlich einen Koller kriegen, hätte ich diese gigantische Welt mühsam erstellt und würde das nun lesen. Ich hatte daher etwas Bange mich an diesem konkreten Feedback zu beteiligen. Doch Raum und Spielerzahl stehen in einem fast lustig-komischen Missverhältnis. Offen gesagt, einer Geisterstadt Atmosphäre kann ich mich da auch oft nicht entziehen. Schon jetzt, ein Paar Wochen nach Beginn, wo noch gar kein Sumpflager etabliert ist. Ich weiß ja nicht, wie da der Stand ist, aber ein weiteres Lager würde das dermaßen auf die Spitze treiben, das ist dann wirklich Versteckenspielen.


    Ich dachte immer, eine große Spielwelt wäre der Immersion zuträglich, doch mittlerweile erweckt mich der Eindruck, dass sie ihr aus den genannten Gründen mehr schadet als nützt. Wobei es bei der ganzen Thematik weniger um die Welt im Ganzen geht, als um die im Alltag bespielten Arbeits und Lebensräume. Eine ausschweifende Wildnis stellt hier kein Problem dar. So verstehe ich das jedenfalls.


    Der GMP verfügt eben über mehrere Projekte und nur einer begrenzten Spielerzahl. Es scheint so, als ob man bei der Spielweltplanung immer damit rechne, alle Spieler abzusahnen. Und dann sitzt man mit 40 Männchen auf einer Welt, die die dreifache Menge bräuchte, um immersiv und lebendig zu wirken.


    Ich glaube auch, das es fruchtlos ist, solche Themen einfach auf vereinzelte Ingame-RP Initiativen abzuschieben, wenn auch natürlich etwaige Veränderungen stets innerweltlich begründet werden müssen. Der Grundrahmen, darunter auch die hier genannte Infrastruktur, formt maßgeblich die Spielerfahrung. Die Problemstellung ist schlichtweg zu groß, als dass man ihr auf dieser Ebene effektiv begegnen kann. OOC Eingriffe in Rollenspielwelten sind immanent und vor allem dann notwendig, wenn die Schieflage von Grundrahmenbedingungen der Immersion und Spielerfahrung schadet.


    Den Vorschlag zur Absperrung verschiedener Stadtviertel halte ich schon für sinnvoll und es wäre auch interessant im Detail nachzuvollziehen, wo man die Grenzen setzt, aber ich habe das Gefühl - und korrigiert mich da gerne - dass das im Grunde nicht zur Debatte steht. Mensch, ich kann es auch verstehen. Und doch sehe ich da eine Riesenchance. Das, was man auch mit Sichtbarkeit benennen kann, führt unter den richtigen Umständen zu einer Anziehungskraft. Wir kennen es ja. Wenn sich ein Bulk von Spielern tummelt, nimmt selbiger meist zu. Dasselbe könnte auf Server-Ebene passieren. Also.. wie wäre es mit Schrumpfen um zu wachsen? Wir schrumpfen uns gesund.

    Ich erhoffe mir ein lebendiges Treiben in der Stadt. Ich glaube, dass der Fokus auf die Stadt in der Anfangsphase des Projekts eine grandiose Entscheidung ist. Mit den richtigen Strukturen und Spielern kann so ein soziales Biotop entstehen. Soziale Normen und Rituale müssen schon vorab etabliert sein. Ich halte es für sinnvoll, dass man auch soziale Rollen in der Planung vorsieht, die keine technisch-wirtschaftliche Funktion erfüllen. Ein Beispiel wäre ein Herold, der öffentlich Neuigkeiten kund macht. Auch Straßenkünstler und Barbiere können helfen eine authentischere Gesamt-Atmosphäre zu schaffen. Ich wünsche mir für Eskalon, dass Räume und Bewusstsein für Banalitäten und sozialen Kitt geschaffen werden.