Beiträge von KeenX

    Steckbrief:


    Name: Azra

    Alter: 29 Jahre

    Herkunft: Montera (Umgebung)


    Aussehen:


    Hautfarbe: Weiß

    Haarfarbe: Kastanienbraun

    Augenfarbe: Grün-Grau-Braun

    Körpergröße: 1,78 m

    Erscheinungsbild: Kränklich, Ausgehungert, Heruntergekommen


    Charaktereigenschaften:


    - Fromm/Demütig

    - Prinzipientreu (daher manchmal sehr stur)

    - Stoisch/Kalt

    - Ruhig

    - Zielstrebig


    Vorgeschichte:


    Kapitel 1: Die Flucht

    Azra wurde als Sohn einer einfachen Bauernfamilie, im Jahre 971, nahe Montera geboren. Doch kaum das er 4 Monate alt war, beschlossen seine Eltern, da sie ihren Sohn nicht in dem aufkommenden Krieg mit den Orks verlieren wollten, aus Myrtana zu flüchten und ein Flüchtlingsschiff Richtung Caldera zu besteigen. Einige Wochen später erreichten sie wohlbehütet das Königreich Caldera, wo sie beschlossen ein neues Leben zu beginnen, fernab vom Krieg in Myrtana. Als einfache Bauersleute hatten sie nicht viel mitnehmen können und waren daher gezwungen in einem der zahlreichen Elendsviertel der Hauptstadt zu leben. Der Vater zog tagsüber aus der Stadt um auf den umliegenden Bauernhöfen als Tagelöhner ein wenig Geld zu verdienen, um seine Familie ernähren zu können. Die Mutter, eine fromme Innosgläubige, hingegen versorgte und erzog den kleinen Azra. Sie lehrte ihn den Glauben an Innos und beeinflusste sein Weltbild, von harter Arbeit und einer unfairen Welt, maßgeblich.


    Kapitel 2: Das Stadtleben

    Die Jahre zogen in's Land und Azra wuchs allmählich zu einem jungen Erwachsenen heran. Anfänglich half er seiner Mutter bei täglichen Erledigungen und im Haushalt, später aber seinem Vater auf den Feldern. Bildung genoss er kaum und Freunde waren auch eher eine Seltenheit, da der junge Mann nahezu den ganzen Tag damit verbrachte für sich und seine Eltern zu sorgen und zu arbeiten. Dieses Triste Leben, von der Hand in den Mund, hielt noch einige Jahre an.


    Als im Jahre 985 die Kunde, vom Fall der Hauptstadt Vengard, die Runde machte, waren Azra und seine Eltern erschüttert. Der Traum, jemals wieder in die Heimat zurückkehren zu können hatte sich soeben in Luft aufgelöst, weshalb sie versuchten Caldera als neue Heimat anzusehen. Vier weitere Jahre gingen in's Land und Azra war mittlerweile ein kräftiger, von der harten Arbeit geprägter, junger Mann, der es satt hatte, ständig ein Leben am Existenzminimum zu führen. Er beschloss daher sich der Stadtwache anzuschließen, um ein wenig mehr Geld zu verdienen und seinem Leben einen Sinn zu verleihen. Auch wenn er nichts dafür konnte, so fühlte er doch, mit der Flucht nach Caldera, sein Heimatland verraten zu haben, weshalb er sich schwor, seine Familie und neue Heimat vor jeglichen Gefahren zu beschützen, welche auf sie zukommen würden.


    Er diente einige Jahre in der Wache, lernte Lesen, Schreiben, Kämpfen und Rechnen, bis im Jahr 992 die Götter die Welt verließen. Am Boden zerstört vom Verlust seines Gottes Innos, fühlte Azra, aber auch seine Eltern, eine tiefe Leere in sich, nun, wo auch die letzte Verbindung zur alten Heimat gerissen ist. Azra stand nun vor einer Identitätskrise. Er wusste nicht mehr, woran er glauben sollte, wodurch er Kraft in den dunklen Tagen schöpfen könne. Sein Leben fühlte sich falsch an, wie ein Alptraum und doch so real.


    Kapitel 3: Der Aufbruch

    Azra suchte neuen Halt in Prinzipien und Aufgaben, welchen er sich widmete. Vor allem der Dienst in der Stadtwache half ihm im Leben weiterzumachen. Doch trotz seiner neugefundenen Lebensphilosophie trauerte er noch immer seinem altem Gott nach. Doch ein weiterer schwerer Schlag, sollte ihn entgültig verändern: Der Verlust seiner Eltern. Das Leben im Elendsviertel hatte über die Jahre an seinen Eltern genagt und zeigte nun seine fatalen Folgen. Vater und Mutter erkrankten und trotz der liebevollen Fürsorge Azras, war ihr Schicksal unausweichlich. Nach Wochen der Agonie schieden sie schlussendlich aus dieser Welt und ließen einen trauernden und verlorenen Azra zurück.


    Heimat, Gott und Familie... Alles wurde ihm früher oder später genommen. Azra war nicht mehr der fleißige junge Mann aus alten Tagen, sondern ein betrübter und zielloser Mann, der mit sich selbst nichts anzufangen wusste. Als der König die Kolonisierung der südlichen Inseln befahl, witterte Azra seine Chance, dem deprimierenden Alltag zu entfliehen und seinen Verlust zu vergessen, um ein neues Leben anzufangen, ganz wie seine Eltern vor Jahrzehnten, als sie aus Myrtana flohen. Er trat aus der Stadtwache aus, kratzte sein letztes Bisschen Sold zusammen und bezahlte eine Schiffsüberfahrt nach Eskalon.


    Doch die Überfahrt forderte ihren Tribut von Azra. Ohne Gold oder anständige Nahrung erkrankte er auf der Überfahrt. Er schwebte für kurze Zeit sogar in Lebensgefahr, überwand jedoch seine Krankheit, doch nun war er geschwächt und erschöpft von seinem Kampf mit eben jener. All seine Hoffnung liegt nun in der Stadt Eskalon. Wird er in der Lage sein Kraft zu schöpfen und sein Leben wieder auf die Reihe zu kriegen oder hat er mit der Überfahrt seinen Untergang besiegelt?