Tyrn, der verbitterte Jagdliebende

  • Name: Tyrn

    Alter: Anfang 40

    Berufe/geübt als: Schürfer

    Talente: Zeigte früher ein Händchen für die Heilkunst

    Glaube: Glaubte lange Zeit an Innos

    Herkunft: Myrtana


    Aussehen:


    - 1,75m

    - Krallennarbe im Gesicht

    - Haare zusammengebunden

    - freundlicher, fester Blick

    - Schlank


    Eigenschaften:


    - Freundliches Auftreten

    - ehrgeizig

    - meist ehrlich und offen

    - loyal gegenüber Kollegen und Freunden

    - hilfsbereit



    Tyrns Geschichte:


    Das Leben beginnt:

    Als Jägerssohn, aufgewachsen in der Umgebung von Silden, kam er schon in jungen Jahren mit der Jagd in Kontakt und bemerkte schnell seine Liebe dazu. Nicht unerwartet kam es dann, dass er, wie sein etwas älterer Bruder, Ford, ebenfalls als Lehrling bei seinem Vater die Jagdlehre begann. Dadurch entstand, trotz deren guten Verhältnisses, schnell eine gewisse Rivalität zwischen den Brüdern. Tyrn hatte oftmals die Nase vorne, da er scheinbar mehr Bereitschaft und Talent für die Jagd zeigte. Wie sehr dass seinen Bruder wirklich gestört und genervt hat, sollte Tyrn ist viele Jahre später erfahren. Er wiederum versuchte, hilfsbereit und loyal wie er ist, Ford zu helfen und Tipps zu geben. Warum dieser darauf nie besonders freundlich und dankend reagierte, hat Tyrn nie verstanden, sich aber auch meist nicht viele Gedanken darüber gemacht. Letztendlich schloss Tyrn seine Ausbildung zum Jäger Gesellen nach einigen Jahren ab... noch vor seinem älteren Bruder.



    2. Ein folgenreicher Fehler:

    Eines Nachts, Tyrn rastete wie so oft an einem seiner Lagerplätze in der Wildnis. Er kannte sich gut aus und fühlte sich dementsprechend sicher. Er erwachte mitten in der Nacht wegen raschelnden Geräuschen im Gebüsch. Reaktionsschnell wollte er seinen Bogen greifen, nur... war dieser nicht mehr aufzufinden. Unsicher und verwirrt zückte er sein Schwert und sah sich aufmerksam um. Das Rascheln hatte längst aufgehört. Wie er es gelernt hat suchte er Spuren und folgte einer langsam und vorsichtig. Nach einer gefühlten Ewigkeit kam er an eine Hütte am Rand von Silden. Durch ein Fenster erblickte er seinen Bogen an der Wand lehnend. Ohne weiter darüber nachzudenken, kletterte er durch das Fenster und schlich durch die Hütte, griff seinen Bogen und machte sich auf den Weg zurück zum Fenster..... weiß Innos was ihn zu dieser Dummheit gebracht hatte, oder warum er nicht eventuelle Folgen bedacht hatte. Noch bevor er am Fenster angekommen war, wurde die Tür aufgestoßen und mehrere Milizsoldaten stürmten herein. Völlig entsetzt und verwirrt versuchte sich er sich irgendwie herauszureden und alles zu erklären, aber es war natürlich sinnlos. Die Soldaten nahmen ihn sofort in Gewahrsam und brachten ihn an die Küste. Er wurde auf ein Schiff gebracht..... fast jeder auf Myrtana wusste was einem blüht, wenn man das Gesetzt brach.....



    3. Leben unter Verurteilten:

    Er stürzte von der Klippe.... die Soldaten stießen ihn einfach durch die Barriere ins Minental. Umgeben von Gesetzlosen war es anfangs schwierig für ihn zurecht zu kommen, aber mit der Zeit fand er sich in dieser rauen neuen Welt zurecht. Er knüpfte Kontakte, mit der Zeit entstanden Freundschaften und er passte sich dieser neuen Welt an. Ehrgeizig genug war er und schafft es so auch wieder seinen alten Beruf des Jägers zu erlernen und sich altes Wissen in Erinnerung zu rufen. Zusätzlich konnte er hier lernen Verletzungen zu heilen und Menschen noch mehr zu helfen. Sein Leben war, dafür dass er in einem übergroßen Gefängnis lebte, ganz gut.



    4. Die Rückkehr:

    Eines Tages war es soweit..... der große Knall.... die Barriere fiel in sich zusammen. Tyrn packte sich das Nötige zusammen und floh wie jeder andere aus dem Tal. Da er nicht vor hatte auf der Insel zu bleiben, ergriff er die erste Möglichkeit auf ein Schiff zu kommen und machte sich auf in seine Heimat Myrtana bzw. nach Silden. Er wollte wissen wie es seiner Familie geht... ob sie noch leben.

    Nach langer Seefahrt und langem Marsch erreichte er letztendlich Silden. Die Stadt.... oder mittlerweile Dorf, war von den Orks besetzt. Er hielt sich möglichst bedeckt und suchte die Behausung seiner Eltern etwas Abseits des Dorfes. Dort angekommen freute er sich riesig seinen Bruder gesund und munter zu erblicken. Nur wirkte Ford überhaupt nicht erfreut, Er stammelte völlig entsetzt, wie Tyrn denn überlebt hatte und dass er alles doch perfekt geplant hatte und wie er aus dem Gefängnis entkam und und und....


    Verwirrt bei diesen Worten dämmerte es Tyrn langsam und er stand für einen Moment mit offenen Mund da, fing sich jedoch direkt wieder und rannte auf Ford los, als er sah wie dieser seinen alten Bogen vom Rücken nahm und nach den Pfeilen im Köcher griff. Bevor er auf ihn anlegen konnte, sprang Tyrn gegen ihn und sie stürzten beide zu Boden. Völlig blind vor Wut und Verzweiflung, welches Leben, welche Schmerzen und Hürden er wegen seines Bruders ertragen und überwinden musste, schlug er immer wieder auf Ford ein.... all die Ungerechtigkeit die er erdulden musste entfachten einen Zorn der sich so eben entlud.

    Nach ewig lang andauernden Minuten kam Tyrn wieder zu Verstand. Er kniete über einer riesigen Blutlache. Das Gesicht seines Bruders war halb zertrümmert und zermatscht und er regte sich nicht mehr. Als ihm klar wurde, was er getan hatte, vergrub er sein Gesicht in seinen Händen und weinte völlig verzweifelt und entsetzt..... eine gefühlte Ewigkeit. Irgendwann stand er dann auf, seine Kleidung und Hände immer noch Blutverschmiert, und schaute sich traurig im Haus um. Da er niemanden fand, suchte er das Gelände ab und fand in der Nähe des Hauses zwei Gräber.... seine Eltern hatten den Krieg nicht überstanden und waren gefallen. Nachdem ihn seine Trauer erneut übermannt hatte, faste er einen schnellen Entschluss und hob ein weiteres Grab aus. Die Leiche seines Bruders legte er in deses und füllte es wieder mit Erde. Als er fertig war, besorgte er sich im Haus frische Kleidung und etwas Proviant. Er ging aus der Hütte und sah seinen alten Bogen im Grass liegen. Wütend und traurig zugleich nahm er diesen und schmiss ihn ins Feuer des Kamins. Dann ging er ohne sich nochmal umzuschauen raus und zu den Gräbern seiner Familie. Ob eine Stunde oder die halbe Nacht..... er wird heute wohl kaum noch wissen, wie lang er dort gekniet hatte.....


    Irgendwann machte er sich auf den Weg zur Küste. Er wollte einfach weg aus Myrtana.... es gab nichts mehr was ihn hier hielt... nur Verzweiflung und Trauer....Wut.....

    Er musste fast seine gesamte Habe verkaufen um genug Geld für eine Überfahrt mit dem nächsten Schiff zu haben. Er fragte auch gar nicht wohin es geht.... er wollte einfach nur weg.



    5. Ein neuer Anfang?:

    Er stand ausgelaugt und schwach von der langen Seereise an einen Mast gelehnt und beobachtete wie das Schiff an dem ihm unbekannten Hafen anlegte.... laut einem Matrosen..... seien sie nun auf einer Insel mit Namen Eskalon. Er lernte in seiner ersten Zeit einige Leute hier kennen..... manche blieben ihm im Gedächtnis, andere vergaß er wieder. Die meiste Zeit verbrachte er in der Gosse, hielt sich mit einfachen Arbeiten über Wasser und verfiel hin und wieder dem Alkohol und hing seinen Gedanken nach. Mit der Zeit bekam er wieder einen einigermaßen klaren Kopf, auch durch Hilfe von alten Freunden. Tyrn fing an immer mehr wieder unter die Leute zu gehen und zu arbeiten. Mit der Zeit fasste er den Entschluss seinem Leben wieder einen Sinn geben zu wollen und einen Platz in der Welt von Eskalon zu schaffen und wer weiß.... vielleicht verfällt er wieder seiner alten Jagdliebe.... zumindest diesen positiven Aspekt in seinem Leben... die Jagd an sich... hatte er nie vergessen.

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